Wie schreibe ich meine eigene Fanstory [Guide]
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Wie schreibe ich meine eigene Fanstory [Guide]
Dies ist ein Guide, der allen, die vielleicht schon einmal mit dem Gedanken gespielt haben, Poke-line mit einer selbst geschriebenen FanStory zu bereichern, eine kleine Anleitung und Tipps zur Erstellung einer interessanten und kurzweiligen Geschichte geben soll.
Inhaltsverzeichnis:
1. 2 (Riesen?-) Schritte zur eigenen Story
2. Tipps und Tricks zum richtigen Schreiben
1. 2 (Riesen?-) Schritte zur eigenen Story
Schritt 1: Die Vorbereitung
Zu allererst solltest du dich mit den „5 W“ beschäftigen:
WAS in deiner Geschichte passieren sollte (also das Thema)
WER in deiner Geschichte die Hauptrolle spielt
WANN deine Geschichte spielt
WO deine Geschichte sich zuträgt
WIE du deine Geschichte aufbaust und sich die Handlung genau abspielt (Prinzipiell ist das ‚Wie‘ das überhaupt wichtigste)
Punkt 1: Das WAS?
Soll es in deiner Geschichte um den Untergang der Welt oder doch lieber um den nächsten Pokémonwettbewerb gehen? Das Thema und damit der Inhalt einer Geschichte macht natürlich eine Menge aus. So wird einem Leser eine Geschichte, bei der es ausschließlich um das Pflücken von Blumen geht, viel schneller langweilig, als wenn es ein kniffliges Problem zu lösen gibt. Bei der Wahl des Themas solltest du folgendes im Hinterkopf behalten: Ja, es geht in den Editionen von Pokémon immer darum, alle Arenen zu meistern und Champ zu werden, aber ehrlich mal: In einer Story will das doch niemand lesen! So einem doch relativ schlichten und eintönigen Thema würde es mit Sicherheit wie den Blumen gehen. Weiterhin ist eine FanStory meist kein gesamter Roman, sondern eine (mehr oder weniger kurze) Kurzgeschichte. Des wegen solltest du dir auch keine gesamte Biografie eines Menschen vornehmen. Lege dein Thema nach Möglichkeit auch nicht so weitverzweigt und kompliziert (wie beispielsweise der Herr der Ringe) an, vor allem, wenn du noch nicht so viel Erfahrung hast, denn sonst könntest du dich im späteren Schreibprozess ziemlich übel verzetteln.
→ Fazit: Suche dir ein übersichtliches Thema aus, das dennoch so viel Material hergibt, dass du damit eine Geschichte füllen kannst. Plane vielleicht auch noch den Zeitrahmen mit ein, den du dir selbst gibst, damit deine Geschichte nicht als „Die Unendliche Geschichte 2“ endet.
Punkt 2: Das WER?
Nachdem du dir nun ein Thema überlegt hast, solltest du dir darüber Gedanken machen, wer genau die Abenteuer, die du ersonnen hast, erleben darf: Ist es der alte, kauzige Nachbar einer reichen Lady, der mitten in der Nacht mitbekommt, wie eine Bande Sniebel deren Schmuck raubt oder eher der Pokémon verachtende Schuljunge, der eines Tages von einem Griffel vor dem Sturz in eine Schlucht gerettet wird und nun seine Einstellung ändert? Wichtig ist, dass deine Hauptperson einen tiefgründigen Charakter erhält, also nicht als schwacher Schatten durch die Handlung gleitet. Es sollte auch nach Möglichkeit ein sogenannter „Round Character“ sein, also einer, der im Laufe der Handlung innerlich wächst oder an seinen Erlebnissen lernt. Sehr interessant ist es meistens auch, wenn der Charakter kein ganz „normaler“ Durchschnittsbürger ist, denn kein Mensch auf der ganzen Welt ist makellos. Baue deinem Charakter also am besten eine kleine Schwäche ein, das macht ihn glaubwürdiger.
Was absolut wichtig ist: Wähle niemals einen schon vorhandenen Charakter als deine Hauptfigur, beispielsweise Jessie aus Team Rocket, denn du wirst es wahrscheinlich nicht schaffen, deren Charakter perfekt wiederzugeben, sodass es entweder wie eine Parodie wirken wird oder aber dem Charakter Wissen und Fähigkeiten zuschreibt, die er unmöglich besitzen kann. Also Finger weg davon!
Selbst den Nebenfiguren solltest du einen kurzen Moment deiner Zeit widmen. Auch sie sollten ihren eigenen Charakter haben, allerdings kann es hier nicht schaden, wenn es auch einige „Flat Characters“ gibt, Stereotypen wie beispielsweise den Dummen oder den Fiesen und Hinterhältigen.
→ Fazit: Ein aufregender Charakter macht eine Geschichte lesenswürdig und wenn dieser auch noch von gut erdachten Personen umgeben ist, können deine Personen ein gutes Fundament ergeben, auf das du aufbauen kannst. Aber denke ihn dir selbst aus!
Punkt 3: Das WANN?
Dieser Punkt ist wahrscheinlich nicht halb so wichtig wie der Rest, aber dennoch: Unter Umständen solltest du dich fragen, wann deine Geschichte spielt, denn ansonsten könntest du in Ungereimtheiten gelangen, die dir das Leben nur schwer machen: Wenn deine Geschichte beispielsweise in der Stadt spielt, die im Film „Aufstieg von Darkrai“ von Dialga und Palkia verwüstet wird, so kann dein Charakter nicht schon wieder die Bewohner vor den beiden beschützen, das kommt verdammt seltsam an. Was du natürlich machen kannst, ist, dass du deine Geschichte parallel zu irgendeiner schon bekannten Handlung ablaufen lässt. Vielleicht eignet sich jedoch eine Zeit besser, zu der keiner der Filme oder der Serien spielt, sodass du an irgendwelche Übereinstimmungen gar nicht erst denken musst.
Punkt 4: Das WO?
Eine Erzählung, deren Handlungsort mit Namen bestimmt werden kann, wirkt oft sehr viel durchdachter und bodenständiger, als mit einem ominösen und undefinierten Raum. Du musst dich nicht einmal an die Städte halten, die es zum Beispiel in Sinnoh gibt, du kannst auch nach Belieben Orte hinzuerfinden, in denen dann deine Handlung spielt, du solltest es allerdings nicht übertreiben, damit es nicht auf einmal sechszehn Städte mehr gibt. Die Arenen übrigens würde ich lassen.
Punkt 5: Das WIE?
Als nächstes solltest du dir deine Ideen zu den ersten zwei Punkten noch einmal durch den Kopf gehen lassen und bei beiden die Frage ‚Wie?‘ stellen. Bei beiden Punkten ist es nämlich nötig, noch weitere Eingrenzungen vorzunehmen: Wie genau erlebt die Hauptperson die Ereignisse (übrigens ist es immer interessant, sich die Psyche der Person anzusehen, echt!) und wie ist sie dort hinein geschlittert?
Weiterhin musst du dir eine fundamentale Frage stellen: Aus welcher Perspektive willst du dein Abenteuer verfassen? Du kannst zunächst einmal zwischen dem „Ich-Erzähler“ wählen, damit schlüpfst du in die Haut der Hauptperson. Das hat den großen Vorteil, dass es dir um ein vielfaches leichter fallen wird, deren Gefühle und Motive darzustellen, allerdings macht es es um so schwieriger, die Gedanken der anderen Personen zu erklären. Auch kannst du den allwissenden Erzähler spielen und in die Köpfe aller Handelnden gucken. Dabei gibt es aber das Risiko, dass die Erzählung dröge wirkt und mehr wie eine Bilderbuchgeschichte für Kleinkinder, denn die Spannung könnte reduziert werden, wenn der Leser alle Gedanken kennt. Eine Mischung aus beidem ist eine Alternative, bei der du zwar aus der dritten Person erzählst, aber die Gedanken genau einer Person wiedergibst.
Einen weiteren Gedanken solltest du auf die Form verwenden, in der du deine Geschichte verfassen möchtest: Soll es ein Drama à la Goethe, also ein nur aus Dialogen bestehendes Theaterstück oder eine herkömmliche Erzählung sein.
→ Fazit: Such dir die Perspektive mit Bedacht aus und arbeite deine Skizzen zu den vorherigen Punkten aus. Die Form sollte zu deinem Stil passen.
Schritt 2: Der Schreibprozess
Punkt 1: Der Anfang
„Es war einmal“ ist schon so lange out, wie es Elektrizität gibt. Von einer Geschichte, die schon so anfängt, erwartet man eigentlich nur noch ein Märchen der Gebrüder Grimm, aber keine ernst zu nehmende FanStory! Überlege dir also einen alternativen Anfang, zum Beispiel könnte deine Geschichte damit anfangen, das jemand träumt oder, dass ein Pokémon eine bestimmte Attacke einsetzt. Mitten in der Handlung einzusetzen ist ebenso eine Idee, wie stinknormal mit einem scheinbar langweiligen Alltagstag anzufangen, der dann allerdings schnell ausartet, weil sich Arceus aufs Dach des Hauses setzt
Du solltest immer daran denken, dass der Anfang einer Geschichte oft wie deren Visitenkarte gehandelt wird. Wahrscheinlich musst du dir selbst eingestehen, dass du dir die FanStorys, die du hier oder anderswo gelesen hast, danach ausgesucht hast, wie die ersten paar Absätze klangen.
Punkt 2: Wie man die Spannung aufrecht erhält und nicht in Monotonie verfällt
Zuerst einmal zum richtigen Verständnis der Überschrift: Die Spannung aufrecht erhalten bedeutet nicht, dass der Protagonist die ganze Zeit in Lebensgefahr schweben muss und ihm das Adrenalin nur so aus den Ohren quillt. Meist ist es viel angenehmer, wenn die Spannungskurve auch einmal flacher ist. Denn wenn es ständig bis zum Bersten gespannt ist, dann ödet einen das irgendwann auch an. Dagegen kann man mehrere Höhepunkte einbauen, wenn die Spannung zeitweise nicht ganz so ausgeprägt ist.
Wirkliche Spannung aufzubauen hängt sicherlich auch etwas von der Erfahrung des Schreibers ab, aber es gibt einige Tipps, die du beachten kannst: Die Wortwahl ist so gut wie alles- selbst das Pflücken einer Blume kannst du spannend oder beängstigend machen, wenn du die richtigen Worte wählst. Entweder du schreibst: Er bemerkte die Blume, die dort neben dem großen Felsen wuchs. Es war mit Sicherheit ein Alpenveilchen. Es würde sicherlich hinreißend in seinem Gesteck aussehen. Aber war es nicht verboten, sie zu pflücken? Einen Moment überlegte er, dann streckte er die Hand aus und riss es aus der Erde. Spätestens jetzt schnarcht ein potenzieller Leser schon laut. Dagegen klingt es schon ganz anders, wenn du es so formulierst: Suchend ließ er seinen Blick über den Hang des Hügels wandern. Seine Aufmerksamkeit blieb an etwas kleinem und schneeweißem hängen. Eine Blume, perlweiß und zierlich wuchs im Halbschatten eines moosbewachsenen Felsens. Sie würde sich sicherlich hervorragend in den Kranz für seine Verlobte einpassen. Er trat hastig näher und bückte sich. Auf halbem Weg bemerkte er, dass es ein Alpenveilchen war. Enttäuscht wollte er wieder umkehren, doch da kam ihm ein Gedanke: Wer würde es schon bemerken, wenn er diese kleine Blume ausreißen würde? Konnte er es wagen? Seine Verlobte würde sich sicherlich sehr darüber freuen… oder? Wusste sie, dass es eigentlich verboten war, diese seltenen Blumen zu pflücken? Er streckte die Hand aus und umfasste den zarten Stängel. Er zog schwach daran. Was ist, wenn sie mich erwischen? Er spürte, wie ein Schweißtropfen seine Stirn herunter rann. Was ist, wenn sie mich dafür hassen wird, dass ich der Natur schade… Was wenn? Er wischte sich die klebrig gewordenen Hände an seiner Hose ab und schaute sich ängstlich um. Er nahm den Stängel zwischen Daumen und Zeigefinger und spürte, wie er die Wurzeln quälend langsam aus der Erde zog. Als er es endlich geschafft hatte, die Blume der Erde zu entreißen, sprang er auf, schaute sich noch kurz hektisch um und eilte dann in Richtung Zuhause. Das ist dann schon etwas anderes, auch wenn im Großen und Ganzen immer noch dasselbe Veilchen gepflückt wird
Punkt 3: Das Ende
Du kannst ein Ende auf sicherlich unendlich viele Arten schreiben: Zuerst einmal gibt es natürlich das klassische Happy End: Alle Guten sind froh, alle Bösen unglücklich oder auf Eis gelegt. Das kann sicherlich sehr schön abrunden, aber dabei musst du darauf achten, dass es nicht zu kitschig wird. Also bitte kein „Und es lebten alle glücklich bis zum Ende ihrer Tage“! Deine Geschichte kann ebenso schlecht enden für die Guten, aber damit könntest du gewissen Depressionen bei den Lesern auslösen, also Vorsicht! Du kannst es auch offen lassen und zum Beispiel deinen Protagonisten am Ende eine grundlegende Entscheidung treffen lassen, die der Leser sich dann selbst überlegen muss. Das lässt zwar viel Platz für Träumereien (Ich muss es wissen, schaut euch mal „Mewtu strikes back“ an!), aber kann den Leser auch unbefriedigt zurücklassen. Wie du sicherlich schon gemerkt hast, kann ich dir zum Ende wenig Hilfe geben, nur den Hinweis, das alles in Maßen zu genießen ist.
2. Tipps und Tricks zum richtigen Schreiben
Synonyme benutzen!
Es wird irgendwann schrecklich langweilig, wenn du immer nur „Sagen“ oder „gehen“ schreibst. Wie wär‘s stattdessen mit Synonymen, Wörtern, die das erste Wort umschreiben, beziehungsweise den selben Sinn haben.
Statt „sagen“ schreibst du also einfach: behaupten, predigen, finden, bekräftigen, betonen, stammeln, zugeben, gestehen, erläutern, lügen, vorgeben, munkeln, schwören, beteuern, jammern, klagen, erzählen, versichern, stottern, schwadronieren, hervorheben, berichten, einräumen, feststellen, vortäuschen, flunkern, äußern, schimpfen, wüten, radebrechen, jubeln, mitteilen, erklären, unterstreichen, prahlen, übertreiben, bemerken, verraten, wissen lassen, kommentieren oder meinen!
Und statt „gehen“ schreibst du: wandern, spazieren, schlendern, bummeln, laufen, rennen, schleichen, stiefeln, trampeln, stromern, joggen, eilen, sausen, rasen, trippeln, schweben, tänzeln, huschen und anderes (Entschuldigung, aber es ist bereits 32 Minuten nach Mitternacht und meine Kreativität beginnt abzunehmen )
Das hilft zumindest, deine Geschichte auch formal abwechslungsreich zu machen.
Regieanweisungen
Vor allem, wenn du deine Geschichte in einer Dialogform schreibst solltest du darauf achten, dass du ein Gespräch mit Informationen schmückst, die das Verhalten der Charaktere während des Sprechens beschreibt. Nichts ist langweiliger, wenn man nur die wörtliche Rede sieht, denn wirkliche Menschen haben meist irgendwelche Angewohnheiten beim Sprechen. Achte mal darauf, was deine Eltern oder Freunde beim Sprechen tun: Vielleicht kratzen sie sich manchmal am Kopf oder kritzeln mit einem Stift unermüdlich auf einem Notizblock rum? Generell solltest du solche Angewohnheiten in deine Geschichte einbinden, denn sie wirkt so viel lebendiger, als wenn alle Menschen Robotern gleich steif herum stehen und lediglich ihre Kinnlade bewegen.
Rechtschreibung…
Ich weiß, dass es ziemlich bescheuert klingen kann, aber egal wie schön deine Geschichte auch ist, du solltest sie noch einmal auf Rechtschreib- und Grammatikfehler überprüfen, denn es kann erstens nicht schaden, einen Fehler weniger zu haben und zweitens schreckt es einen potenziellen Leser eher ab, wenn er andauernd Fehler liest. Ein kleiner Trick ist natürlich, die Story in einem Schreibprogramm wie MS Word zu speichern, das über eine Rechtschreibprüfung verfügt, dann kannst du dir schon einmal viel Arbeit ersparen. Aber dennoch: Auch Word macht Fehler und zwar eine ganze Menge, also hilft auch das nicht gegen ein gründliches abschließendes Querlesen.
Zum Schluss noch ein beliebter grammatischer Fehler: Es heißt nicht: Ich liebe dich, weil du bist so toll. Sondern: Ich liebe dich, weil du so toll bist. Dagegen kannst du schreiben: Ich liebe dich, denn du bist so toll. Denn „denn“ verknüpft zwei Hauptsätze, während „Weil“ eine Nebensatzkonjunktion ist.
Kritik
Was du natürlich in einem Forum wie diesem beachten musst ist, dass du sofort einige Kritikpunkte und einiges Lob bekommen kannst (Je nachdem, wie gut deine Geschichte eben ist). Ein Tipp: Du wirst merken, dass einige Leute deine Geschichte in den höchsten Tönen loben werden, aber ruhe dich dann auf keinen Fall auf deinen Lorbeeren aus! Viele dieser Kritiken sind entweder nur kurz hingeschmiert oder relativ undifferenziert. Versuche selbst Mängel in deiner Geschichte zu finden und verbessere sie. Ich weiß, dass das schwer ist, aber es ist sinnvoll.
Kritik, die dir wohl gemeinte Hinweise und Tipps gibt, solltest du durchlesen und nachzuvollziehen versuchen. Unter Umständen kritisiert sie natürlich etwas, das du extra gemacht hast, aber oft ist sie schon sinnvoll. Es ist natürlich auch fair von dir, wenn du die Storys der anderen ebenfalls kommentierst, damit sie einen Anhaltspunkt haben, wie sie sich verbessern können.
Das „Wort zum Schluss“
Alles in allem gibt es einiges zu beachten, wie du sicherlich schon festgestellt hast, aber lasse dir dadurch bitte nicht den Mut nehmen, das wäre das letzte, was ich wollte. Lass deiner Kreativität einfach freien Lauf und erstelle deine eigene FanStory!
Lg,
Yukiko
P.S.: Ja, dieser Guide steht auch im PM, aber ich habe ihn auch dort geschrieben. Alle Kopierrechte sind also bei MIR.
Inhaltsverzeichnis:
1. 2 (Riesen?-) Schritte zur eigenen Story
2. Tipps und Tricks zum richtigen Schreiben
1. 2 (Riesen?-) Schritte zur eigenen Story
Schritt 1: Die Vorbereitung
Zu allererst solltest du dich mit den „5 W“ beschäftigen:
WAS in deiner Geschichte passieren sollte (also das Thema)
WER in deiner Geschichte die Hauptrolle spielt
WANN deine Geschichte spielt
WO deine Geschichte sich zuträgt
WIE du deine Geschichte aufbaust und sich die Handlung genau abspielt (Prinzipiell ist das ‚Wie‘ das überhaupt wichtigste)
Punkt 1: Das WAS?
Soll es in deiner Geschichte um den Untergang der Welt oder doch lieber um den nächsten Pokémonwettbewerb gehen? Das Thema und damit der Inhalt einer Geschichte macht natürlich eine Menge aus. So wird einem Leser eine Geschichte, bei der es ausschließlich um das Pflücken von Blumen geht, viel schneller langweilig, als wenn es ein kniffliges Problem zu lösen gibt. Bei der Wahl des Themas solltest du folgendes im Hinterkopf behalten: Ja, es geht in den Editionen von Pokémon immer darum, alle Arenen zu meistern und Champ zu werden, aber ehrlich mal: In einer Story will das doch niemand lesen! So einem doch relativ schlichten und eintönigen Thema würde es mit Sicherheit wie den Blumen gehen. Weiterhin ist eine FanStory meist kein gesamter Roman, sondern eine (mehr oder weniger kurze) Kurzgeschichte. Des wegen solltest du dir auch keine gesamte Biografie eines Menschen vornehmen. Lege dein Thema nach Möglichkeit auch nicht so weitverzweigt und kompliziert (wie beispielsweise der Herr der Ringe) an, vor allem, wenn du noch nicht so viel Erfahrung hast, denn sonst könntest du dich im späteren Schreibprozess ziemlich übel verzetteln.
→ Fazit: Suche dir ein übersichtliches Thema aus, das dennoch so viel Material hergibt, dass du damit eine Geschichte füllen kannst. Plane vielleicht auch noch den Zeitrahmen mit ein, den du dir selbst gibst, damit deine Geschichte nicht als „Die Unendliche Geschichte 2“ endet.
Punkt 2: Das WER?
Nachdem du dir nun ein Thema überlegt hast, solltest du dir darüber Gedanken machen, wer genau die Abenteuer, die du ersonnen hast, erleben darf: Ist es der alte, kauzige Nachbar einer reichen Lady, der mitten in der Nacht mitbekommt, wie eine Bande Sniebel deren Schmuck raubt oder eher der Pokémon verachtende Schuljunge, der eines Tages von einem Griffel vor dem Sturz in eine Schlucht gerettet wird und nun seine Einstellung ändert? Wichtig ist, dass deine Hauptperson einen tiefgründigen Charakter erhält, also nicht als schwacher Schatten durch die Handlung gleitet. Es sollte auch nach Möglichkeit ein sogenannter „Round Character“ sein, also einer, der im Laufe der Handlung innerlich wächst oder an seinen Erlebnissen lernt. Sehr interessant ist es meistens auch, wenn der Charakter kein ganz „normaler“ Durchschnittsbürger ist, denn kein Mensch auf der ganzen Welt ist makellos. Baue deinem Charakter also am besten eine kleine Schwäche ein, das macht ihn glaubwürdiger.
Was absolut wichtig ist: Wähle niemals einen schon vorhandenen Charakter als deine Hauptfigur, beispielsweise Jessie aus Team Rocket, denn du wirst es wahrscheinlich nicht schaffen, deren Charakter perfekt wiederzugeben, sodass es entweder wie eine Parodie wirken wird oder aber dem Charakter Wissen und Fähigkeiten zuschreibt, die er unmöglich besitzen kann. Also Finger weg davon!
Selbst den Nebenfiguren solltest du einen kurzen Moment deiner Zeit widmen. Auch sie sollten ihren eigenen Charakter haben, allerdings kann es hier nicht schaden, wenn es auch einige „Flat Characters“ gibt, Stereotypen wie beispielsweise den Dummen oder den Fiesen und Hinterhältigen.
→ Fazit: Ein aufregender Charakter macht eine Geschichte lesenswürdig und wenn dieser auch noch von gut erdachten Personen umgeben ist, können deine Personen ein gutes Fundament ergeben, auf das du aufbauen kannst. Aber denke ihn dir selbst aus!
Punkt 3: Das WANN?
Dieser Punkt ist wahrscheinlich nicht halb so wichtig wie der Rest, aber dennoch: Unter Umständen solltest du dich fragen, wann deine Geschichte spielt, denn ansonsten könntest du in Ungereimtheiten gelangen, die dir das Leben nur schwer machen: Wenn deine Geschichte beispielsweise in der Stadt spielt, die im Film „Aufstieg von Darkrai“ von Dialga und Palkia verwüstet wird, so kann dein Charakter nicht schon wieder die Bewohner vor den beiden beschützen, das kommt verdammt seltsam an. Was du natürlich machen kannst, ist, dass du deine Geschichte parallel zu irgendeiner schon bekannten Handlung ablaufen lässt. Vielleicht eignet sich jedoch eine Zeit besser, zu der keiner der Filme oder der Serien spielt, sodass du an irgendwelche Übereinstimmungen gar nicht erst denken musst.
Punkt 4: Das WO?
Eine Erzählung, deren Handlungsort mit Namen bestimmt werden kann, wirkt oft sehr viel durchdachter und bodenständiger, als mit einem ominösen und undefinierten Raum. Du musst dich nicht einmal an die Städte halten, die es zum Beispiel in Sinnoh gibt, du kannst auch nach Belieben Orte hinzuerfinden, in denen dann deine Handlung spielt, du solltest es allerdings nicht übertreiben, damit es nicht auf einmal sechszehn Städte mehr gibt. Die Arenen übrigens würde ich lassen.
Punkt 5: Das WIE?
Als nächstes solltest du dir deine Ideen zu den ersten zwei Punkten noch einmal durch den Kopf gehen lassen und bei beiden die Frage ‚Wie?‘ stellen. Bei beiden Punkten ist es nämlich nötig, noch weitere Eingrenzungen vorzunehmen: Wie genau erlebt die Hauptperson die Ereignisse (übrigens ist es immer interessant, sich die Psyche der Person anzusehen, echt!) und wie ist sie dort hinein geschlittert?
Weiterhin musst du dir eine fundamentale Frage stellen: Aus welcher Perspektive willst du dein Abenteuer verfassen? Du kannst zunächst einmal zwischen dem „Ich-Erzähler“ wählen, damit schlüpfst du in die Haut der Hauptperson. Das hat den großen Vorteil, dass es dir um ein vielfaches leichter fallen wird, deren Gefühle und Motive darzustellen, allerdings macht es es um so schwieriger, die Gedanken der anderen Personen zu erklären. Auch kannst du den allwissenden Erzähler spielen und in die Köpfe aller Handelnden gucken. Dabei gibt es aber das Risiko, dass die Erzählung dröge wirkt und mehr wie eine Bilderbuchgeschichte für Kleinkinder, denn die Spannung könnte reduziert werden, wenn der Leser alle Gedanken kennt. Eine Mischung aus beidem ist eine Alternative, bei der du zwar aus der dritten Person erzählst, aber die Gedanken genau einer Person wiedergibst.
Einen weiteren Gedanken solltest du auf die Form verwenden, in der du deine Geschichte verfassen möchtest: Soll es ein Drama à la Goethe, also ein nur aus Dialogen bestehendes Theaterstück oder eine herkömmliche Erzählung sein.
→ Fazit: Such dir die Perspektive mit Bedacht aus und arbeite deine Skizzen zu den vorherigen Punkten aus. Die Form sollte zu deinem Stil passen.
Schritt 2: Der Schreibprozess
Punkt 1: Der Anfang
„Es war einmal“ ist schon so lange out, wie es Elektrizität gibt. Von einer Geschichte, die schon so anfängt, erwartet man eigentlich nur noch ein Märchen der Gebrüder Grimm, aber keine ernst zu nehmende FanStory! Überlege dir also einen alternativen Anfang, zum Beispiel könnte deine Geschichte damit anfangen, das jemand träumt oder, dass ein Pokémon eine bestimmte Attacke einsetzt. Mitten in der Handlung einzusetzen ist ebenso eine Idee, wie stinknormal mit einem scheinbar langweiligen Alltagstag anzufangen, der dann allerdings schnell ausartet, weil sich Arceus aufs Dach des Hauses setzt
Du solltest immer daran denken, dass der Anfang einer Geschichte oft wie deren Visitenkarte gehandelt wird. Wahrscheinlich musst du dir selbst eingestehen, dass du dir die FanStorys, die du hier oder anderswo gelesen hast, danach ausgesucht hast, wie die ersten paar Absätze klangen.
Punkt 2: Wie man die Spannung aufrecht erhält und nicht in Monotonie verfällt
Zuerst einmal zum richtigen Verständnis der Überschrift: Die Spannung aufrecht erhalten bedeutet nicht, dass der Protagonist die ganze Zeit in Lebensgefahr schweben muss und ihm das Adrenalin nur so aus den Ohren quillt. Meist ist es viel angenehmer, wenn die Spannungskurve auch einmal flacher ist. Denn wenn es ständig bis zum Bersten gespannt ist, dann ödet einen das irgendwann auch an. Dagegen kann man mehrere Höhepunkte einbauen, wenn die Spannung zeitweise nicht ganz so ausgeprägt ist.
Wirkliche Spannung aufzubauen hängt sicherlich auch etwas von der Erfahrung des Schreibers ab, aber es gibt einige Tipps, die du beachten kannst: Die Wortwahl ist so gut wie alles- selbst das Pflücken einer Blume kannst du spannend oder beängstigend machen, wenn du die richtigen Worte wählst. Entweder du schreibst: Er bemerkte die Blume, die dort neben dem großen Felsen wuchs. Es war mit Sicherheit ein Alpenveilchen. Es würde sicherlich hinreißend in seinem Gesteck aussehen. Aber war es nicht verboten, sie zu pflücken? Einen Moment überlegte er, dann streckte er die Hand aus und riss es aus der Erde. Spätestens jetzt schnarcht ein potenzieller Leser schon laut. Dagegen klingt es schon ganz anders, wenn du es so formulierst: Suchend ließ er seinen Blick über den Hang des Hügels wandern. Seine Aufmerksamkeit blieb an etwas kleinem und schneeweißem hängen. Eine Blume, perlweiß und zierlich wuchs im Halbschatten eines moosbewachsenen Felsens. Sie würde sich sicherlich hervorragend in den Kranz für seine Verlobte einpassen. Er trat hastig näher und bückte sich. Auf halbem Weg bemerkte er, dass es ein Alpenveilchen war. Enttäuscht wollte er wieder umkehren, doch da kam ihm ein Gedanke: Wer würde es schon bemerken, wenn er diese kleine Blume ausreißen würde? Konnte er es wagen? Seine Verlobte würde sich sicherlich sehr darüber freuen… oder? Wusste sie, dass es eigentlich verboten war, diese seltenen Blumen zu pflücken? Er streckte die Hand aus und umfasste den zarten Stängel. Er zog schwach daran. Was ist, wenn sie mich erwischen? Er spürte, wie ein Schweißtropfen seine Stirn herunter rann. Was ist, wenn sie mich dafür hassen wird, dass ich der Natur schade… Was wenn? Er wischte sich die klebrig gewordenen Hände an seiner Hose ab und schaute sich ängstlich um. Er nahm den Stängel zwischen Daumen und Zeigefinger und spürte, wie er die Wurzeln quälend langsam aus der Erde zog. Als er es endlich geschafft hatte, die Blume der Erde zu entreißen, sprang er auf, schaute sich noch kurz hektisch um und eilte dann in Richtung Zuhause. Das ist dann schon etwas anderes, auch wenn im Großen und Ganzen immer noch dasselbe Veilchen gepflückt wird
Punkt 3: Das Ende
Du kannst ein Ende auf sicherlich unendlich viele Arten schreiben: Zuerst einmal gibt es natürlich das klassische Happy End: Alle Guten sind froh, alle Bösen unglücklich oder auf Eis gelegt. Das kann sicherlich sehr schön abrunden, aber dabei musst du darauf achten, dass es nicht zu kitschig wird. Also bitte kein „Und es lebten alle glücklich bis zum Ende ihrer Tage“! Deine Geschichte kann ebenso schlecht enden für die Guten, aber damit könntest du gewissen Depressionen bei den Lesern auslösen, also Vorsicht! Du kannst es auch offen lassen und zum Beispiel deinen Protagonisten am Ende eine grundlegende Entscheidung treffen lassen, die der Leser sich dann selbst überlegen muss. Das lässt zwar viel Platz für Träumereien (Ich muss es wissen, schaut euch mal „Mewtu strikes back“ an!), aber kann den Leser auch unbefriedigt zurücklassen. Wie du sicherlich schon gemerkt hast, kann ich dir zum Ende wenig Hilfe geben, nur den Hinweis, das alles in Maßen zu genießen ist.
2. Tipps und Tricks zum richtigen Schreiben
Synonyme benutzen!
Es wird irgendwann schrecklich langweilig, wenn du immer nur „Sagen“ oder „gehen“ schreibst. Wie wär‘s stattdessen mit Synonymen, Wörtern, die das erste Wort umschreiben, beziehungsweise den selben Sinn haben.
Statt „sagen“ schreibst du also einfach: behaupten, predigen, finden, bekräftigen, betonen, stammeln, zugeben, gestehen, erläutern, lügen, vorgeben, munkeln, schwören, beteuern, jammern, klagen, erzählen, versichern, stottern, schwadronieren, hervorheben, berichten, einräumen, feststellen, vortäuschen, flunkern, äußern, schimpfen, wüten, radebrechen, jubeln, mitteilen, erklären, unterstreichen, prahlen, übertreiben, bemerken, verraten, wissen lassen, kommentieren oder meinen!
Und statt „gehen“ schreibst du: wandern, spazieren, schlendern, bummeln, laufen, rennen, schleichen, stiefeln, trampeln, stromern, joggen, eilen, sausen, rasen, trippeln, schweben, tänzeln, huschen und anderes (Entschuldigung, aber es ist bereits 32 Minuten nach Mitternacht und meine Kreativität beginnt abzunehmen )
Das hilft zumindest, deine Geschichte auch formal abwechslungsreich zu machen.
Regieanweisungen
Vor allem, wenn du deine Geschichte in einer Dialogform schreibst solltest du darauf achten, dass du ein Gespräch mit Informationen schmückst, die das Verhalten der Charaktere während des Sprechens beschreibt. Nichts ist langweiliger, wenn man nur die wörtliche Rede sieht, denn wirkliche Menschen haben meist irgendwelche Angewohnheiten beim Sprechen. Achte mal darauf, was deine Eltern oder Freunde beim Sprechen tun: Vielleicht kratzen sie sich manchmal am Kopf oder kritzeln mit einem Stift unermüdlich auf einem Notizblock rum? Generell solltest du solche Angewohnheiten in deine Geschichte einbinden, denn sie wirkt so viel lebendiger, als wenn alle Menschen Robotern gleich steif herum stehen und lediglich ihre Kinnlade bewegen.
Rechtschreibung…
Ich weiß, dass es ziemlich bescheuert klingen kann, aber egal wie schön deine Geschichte auch ist, du solltest sie noch einmal auf Rechtschreib- und Grammatikfehler überprüfen, denn es kann erstens nicht schaden, einen Fehler weniger zu haben und zweitens schreckt es einen potenziellen Leser eher ab, wenn er andauernd Fehler liest. Ein kleiner Trick ist natürlich, die Story in einem Schreibprogramm wie MS Word zu speichern, das über eine Rechtschreibprüfung verfügt, dann kannst du dir schon einmal viel Arbeit ersparen. Aber dennoch: Auch Word macht Fehler und zwar eine ganze Menge, also hilft auch das nicht gegen ein gründliches abschließendes Querlesen.
Zum Schluss noch ein beliebter grammatischer Fehler: Es heißt nicht: Ich liebe dich, weil du bist so toll. Sondern: Ich liebe dich, weil du so toll bist. Dagegen kannst du schreiben: Ich liebe dich, denn du bist so toll. Denn „denn“ verknüpft zwei Hauptsätze, während „Weil“ eine Nebensatzkonjunktion ist.
Kritik
Was du natürlich in einem Forum wie diesem beachten musst ist, dass du sofort einige Kritikpunkte und einiges Lob bekommen kannst (Je nachdem, wie gut deine Geschichte eben ist). Ein Tipp: Du wirst merken, dass einige Leute deine Geschichte in den höchsten Tönen loben werden, aber ruhe dich dann auf keinen Fall auf deinen Lorbeeren aus! Viele dieser Kritiken sind entweder nur kurz hingeschmiert oder relativ undifferenziert. Versuche selbst Mängel in deiner Geschichte zu finden und verbessere sie. Ich weiß, dass das schwer ist, aber es ist sinnvoll.
Kritik, die dir wohl gemeinte Hinweise und Tipps gibt, solltest du durchlesen und nachzuvollziehen versuchen. Unter Umständen kritisiert sie natürlich etwas, das du extra gemacht hast, aber oft ist sie schon sinnvoll. Es ist natürlich auch fair von dir, wenn du die Storys der anderen ebenfalls kommentierst, damit sie einen Anhaltspunkt haben, wie sie sich verbessern können.
Das „Wort zum Schluss“
Alles in allem gibt es einiges zu beachten, wie du sicherlich schon festgestellt hast, aber lasse dir dadurch bitte nicht den Mut nehmen, das wäre das letzte, was ich wollte. Lass deiner Kreativität einfach freien Lauf und erstelle deine eigene FanStory!
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Yukiko
P.S.: Ja, dieser Guide steht auch im PM, aber ich habe ihn auch dort geschrieben. Alle Kopierrechte sind also bei MIR.
Yukiko- Moderator
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Re: Wie schreibe ich meine eigene Fanstory [Guide]
so hat das meine alte Lehrerin auch immer gesagt^^
Re: Wie schreibe ich meine eigene Fanstory [Guide]
Soll ich das jetzt als Kompliment sehen?!
Yukiko- Moderator
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Re: Wie schreibe ich meine eigene Fanstory [Guide]
naja für die Arbeit isses ein Kompliment, ansonsten eher nicht ROFL
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